Queeres Klima
»No climate justice without gender justice!« | picture: Oxfam International | licence: CC-BY-NC-ND 2.0
Die Klimakrise bedroht die Möglichkeiten für ein gutes Leben weltweit – besonders im globalen Süden sind ihre Folgen jetzt schon spürbar. Dabei treffen Überflutungen, Stürme und Hitzewellen Menschen unterschiedlich stark. Frauen, INTA-Personen (Intergeschlechtliche, Nicht-Binäre, Trans- und Agender) und andere queere Menschen sind stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen als (hetero) cis endo Männer. (Was bedeuten diese Begriffe?) Zum Beispiel arbeiten mehr Frauen in der von der Klimakrise direkt getroffenen kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Queere Menschen sind besonders häufig von Armut oder Wohnungslosigkeit betroffen und Klimafolgen damit stärker ausgesetzt. In akuten Krisen steigt für FLINTA*-Personen außerdem die Gefahr, sexualisierte Gewalt zu erfahren.
Warum ist das so? Sexismus und Queerfeindlichkeit ziehen sich durch alle Bereiche unserer Gesellschaft. Sie prägen im Kapitalismus auch mit, wer Zugang zu Geld, bestimmten Berufen und sicheren Orten hat. Das sorgt auch dafür, dass die Klimakrise Menschen unterschiedlich stark trifft.
Klimagerechtigkeit braucht Queerfeminismus und umgekehrt. There is no Pride on a dead planet. Wenn Kämpfe für queere Rechte für alle queeren Menschen ein gutes Leben ermöglichen sollen, brauchen sie Klimagerechtigkeit. Für eine klimagerechte Gesellschaft müssen wir gleichzeitig Sorgebeziehungen ins Zentrum stellen. Hier kann die Klimabewegung von feministischen Kämpfen lernen.
Mehr zum Thema erarbeiten wir im Rahmen unseres Projekts Klimaqueerechtigkeit. Wenn ihr einen Workshop buchen oder anderweitig mit uns zusammenarbeiten möchtet, schreibt uns.