
Workshopangebote für queerfeministsische Gruppen
Ihr seid als FLINTA*, queerfeministische oder queere Gruppe politisch aktiv – oder sucht nach neuen Impulsen für gemeinsames Lernen, Empowerment und Verbundenheit? In unseren Workshops schaffen wir Räume, in denen queere Perspektiven nicht nur mitgedacht, sondern Ausgangspunkt sind: für kritische Reflexion, kollektive Utopien und gegenseitige Stärkung. Ob Klimagerechtigkeit, Klassismus, Care oder Visionen für andere Zukünfte – wir bringen Themen zusammen, die sonst oft getrennt gedacht werden. Und wir nehmen uns Zeit für Körper, Gefühle und kollektive Fürsorge.
Unsere Workshops sind mehr als Vorträge: Wir arbeiten mit Diskussionen, kreativen Gruppenaufgaben und Zeit zum Reflektieren. Wir bringen Wissen mit – aber vor allem gestalten wir Räume zum gemeinsamen Lernen. Unsere Workshops beinhalten queerfeministische und machtkritische Perspektiven, Empowerment, Reflexion und kollektives Träumen sowie partizipative Methoden und Raum für eigene Erfahrungen. Hier findet ihr eine Sammlung von Workshopthemen, die wir oft im Kontext von queerfeministischen Gruppen gestalten. Weitere Themen findet ihr auf unserer Überblicksseite zum Workshopangebot.
KlimaQUEERechtigkeit – Queerfeministische Perspektiven auf die Klimakrise
In diesem Workshop geht es darum, die Zusammenhänge von Queerness und Klimagerechtigkeit sichtbar zu machen und gemeinsam zu verstehen. Denn die Klimakrise ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Krise. Sie verstärkt bestehende Ungleichheiten und trifft marginalisierte Gruppen weltweit besonders hart. Menschen im Globalen Süden, indigene Gemeinschaften, trans*, inter* und nicht-binäre Personen sowie andere queere Menschen erfahren die Folgen der Klimakatastrophe oft zuerst und am stärksten – sei es durch Umweltkatastrophen, Vertreibung, Armut, Gewalt oder fehlenden Zugang zu Gesundheitsversorgung und Sicherheit.
Gleichzeitig stehen queere Aktivist*innen weltweit oft an der Spitze der Klimabewegung: Sie verknüpfen den Kampf um ökologische Gerechtigkeit mit feministischen, antirassistischen und antikolonialen Perspektiven. In diesem Workshop fragen wir: Wie kann eine queerfeministische Klimagerechtigkeit aussehen? Welche Parallelen bestehen zwischen der Ausbeutung von Natur, Körpern und Arbeit im globalen Kapitalismus? Und welche Handlungsspielräume haben wir, um widerständig, fürsorglich und solidarisch zu handeln?
Dauer: 3-4h
Regenbogenkapitalismus – Über Marken, Macht und queere Widerstände
Regenbogenflaggen im Schaufenster, queere Models in Werbekampagnen, „Love is Love“ als Slogan globaler Marken – jedes Jahr im Pride-Monat bekennen sich unzählige Unternehmen zur Vielfalt. Doch was steckt wirklich dahinter, wenn große Firmen auf dem CSD präsent sein wollen und Diversity-Strategien entwickeln? Und wer profitiert davon?
In diesem Workshop beschäftigen wir uns kritisch mit dem Phänomen Regenbogenkapitalismus – also der Vereinnahmung queerer Kämpfe und Symbole durch Firmen mit kapitalistischen Interessen. Gemeinsam fragen wir: Wie nutzen Unternehmen queere Themen, um ihre Profite zu steigern? Welche queeren Menschen bleiben dabei unsichtbar? Und welche Auswirkungen hat das Zusammenspiel von Kapitalismus, Konsum und Klimakrise auf queere Bewegungen weltweit? Wie können queere Bewegungen unabhängig von Markenlogiken agieren? Welche Formen von Sichtbarkeit und Solidarität sind wirklich befreiend?
Der Workshop bietet Raum für Austausch, kritisches Denken und gemeinsame Strategien – gegen pink gewaschene Profite und für echte queere Gerechtigkeit.
Dauer: 3-4h
Kein Geld für Pride? – Ein Workshop über Klassismus in queeren Lebensrealitäten
Beschreibung folgt bald
Gender Utopia –
utopisches Denken und Realutopien in Zeiten globaler Krisen
Die Krisen spitzen sich zu: Klimawandel, Rechtsruck, globale autoritäre Tendenzen. Gerade in solchen Zeiten brauchen wir utopisches Denken – nicht als bloße Träumerei, sondern als Werkzeug für Veränderung. In diesem Workshop spinnen wir gemeinsam Utopien und fragen, wie sie Orientierung und Motivation für politische Kämpfe geben können – ob in der Klimabewegung, in queeren Kontexten oder anderen emanzipatorischen Bewegungen.
Wir lassen uns von Realutopien inspirieren und diskutieren, welche Rolle sie für eine sozial-ökologische Transformation spielen. Gleichzeitig nehmen wir Utopien kritisch in den Blick: Welche Kraft haben emanzipatorische Visionen? Welche Gefahren bergen sie? Wie können wir Utopien entwerfen, die möglichst viele Perspektiven mitdenken und von allen Menschen mitgestaltet werden können? Auch das Spannungsverhältnis zwischen Utopie- und Kollapsdiskursen kann dabei Thema sein.
Dauer: 2h – 1 Tag