
Workshopangebote für Multiplikator*innen der Bildungsarbeit
Ob Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Globales Lernen, transformatives Lernen oder politische Bildung – all diese Ansätze eint das Ziel, Menschen zum Nachdenken, Mitfühlen und Handeln in einer ungerechten Welt zu befähigen. Unsere Fortbildungsangebote richten sich an Multiplikator*innen, die in diesen Kontexten arbeiten und ihre Praxis inhaltlich und methodisch sowie diskriminierungskritisch und machtsensibel weiterentwickeln wollen.
Wir bringen intersektionale Perspektiven in diese Bildungsansätze ein – mit einem besonderen Fokus auf Klassismus, Queerfeminismus, Klimagerechtigkeit und Utopien – sowie den Verknüpfungen dieser Themenfelder. Dabei kombinieren wir fundiertes Hintergrundwissen mit erprobten Methoden, Reflexionsräumen und gemeinsamem Erfahrungsaustausch. Unsere Fortbildungen laden ein, sich mit der eigenen Bildungspraxis und Positionierung auseinanderzusetzen, pädagogische Haltungen zu reflektieren, neue Methoden kennenzulernen und gemeinsam über die Rolle von Bildung in gesellschaftlichen Veränderungsprozessen nachzudenken.
Unsere Workshops sind mehr als Vorträge: Wir arbeiten mit Diskussionen, kreativen Gruppenaufgaben, Theaterübungen und Zeit zum Reflektieren. Wir bringen Wissen, Methoden und Erfahrungen mit – aber vor allem gestalten wir Räume zum gemeinsamen Lernen. Wir gestalten unsere Workshops intersektional, praxisnah, prozessorientiert und mit Blick auf konkrete Herausforderungen im Bildungsalltag. Hier findet ihr eine Sammlung von Workshopthemen, die wir oft im Kontext von Multiplikator*innenschulungen gestalten. Weitere Themen findet ihr auf unserer Überblicksseite zum Workshopangebot. Wir bieten außerdem auch regelmäßig Multiplikator*innen-Seminare und -Workshops an, bei denen ihr euch anmelden könnt. Diese findet ihr unter Aktuelles.
Methodenfortbildungen zu unseren Handbüchern
Wir haben uns im Kollektiv intensiv mit den Zusammenhängen von Klimakrise und Klassismus sowie Klimakrise und Gender/Queerness beschäftigt. Auf dieser Grundlage haben wir Materialien entwickelt und Methoden konzipiert und diese in Handbüchern veröffentlicht.
- Klasse.Macht.Klima. Transformative Bildungsmaterialien zu Klassismus in der Umwelt- und Klimakrise
- Klima & Klassismus. Zusammenhänge zwischen Klimakrise und Klassismus
- KlimaQUEERechtigkeit. Queerfeminismus und Klimagerechtigkeit zusammengedacht
In den themenspezifischen Methodenfortbildungen probieren wir gemeinsam einige Methoden aus und reflektieren, was bei der Durchführung beachtet werden muss. Außerdem denken wir gemeinsam darüber nach, wie Workshops und andere Bildungsformate antiklassistischer, bzw. queerfeministischer gestaltet und Barrieren abgebaut werden können.
Dauer: flexibel
How to Bildungsarbeit – Non-formale Lernräume schaffen!
In diesem Workshop erfahrt ihr, wie ihr eigene non-formale Bildungsformate entwickeln, lebendig gestalten und umsetzen könnt. Gemeinsam probieren wir partizipative und abwechslungsreiche Methoden aus, üben Gruppenleitung und Moderationstechniken und erarbeiten Schritt für Schritt, wie ein Workshop von der ersten Idee bis zur Durchführung realisiert werden kann.
Neben der Praxis nehmen wir uns Zeit für Reflexion: Welche Zugänge eröffnen bestimmte Methoden – und welche Barrieren können sie aufbauen? Wie lassen sich Lernräume diskriminierungssensibel gestalten, auch im Hinblick auf die eigene Positionierung? Dabei legen wir unseren Fokus vorallem auf queer- und klassismussensible Bildungsarbeit.
Dauer: flexibel
Vorwissen: Der Workshop richtet sich an alle, die erste Erfahrungen in der Bildungsarbeit sammeln oder ihre bisherigen Kenntnisse vertiefen möchten.
(K)ein Platz für alle? -Klassismus reflektieren und eigene Strukturen verändern
Klassismus ist eine Diskriminierungsform, die in unserer Gesellschaft sehr präsent, aber oft unsichtbar ist. Auch in politischen Gruppen, Vereinen oder Bildungsräumen tauchen Barrieren auf – manchmal bewusst, oft unbewusst: z.B. komplexe Sprache, unausgesprochene Erwartungen, hohe zeitliche oder finanzielle Hürden. Diese Ausschlüsse führen dazu, dass Menschen mit Klassismuserfahrungen weniger Teilhabe erfahren oder nicht willkommen fühlen.
In diesem Workshop nehmt ihr eure Strukturen genauer unter die Lupe. Gemeinsam reflektieren wir, wo Hindernisse entstehen und wie ihr Ausschlüsse vermeiden könnt. Wir geben Impulse für eine klassismussensible Gestaltung von Bildungsarbeit, Aktionen und Gruppenprozessen und überlegen zusammen konkrete Handlungsschritte für Offenheit, Teilhabe und Sicherheit in euren Gruppen. Der Fokus liegt dabei sowohl auf Reflexion als auch auf praktischen Veränderungen, die ihr in eurem eigenen Kontext umsetzen könnt.
Dauer: 3h- 1 Tag