Internationales Training zu Männlichkeit und Diskriminierung in queeren Räumen (Berlin, 02.-09.05.2022)
What’s masc? – Gemeinsam mit Queer Matters Berlin
Viele der Männlichkeiten, die wir in der Gesellschaft und den Medien sehen, sind schädlich – Geschichten von Gewalt, Aggression, übersteigertem Wettbewerb und sexueller Übergriffigkeit. Wir sehen auch hauptsächlich heterosexuelle und cis-Männlichkeiten. Queere Menschen, die als Männer wahrgenommen werden oder wurden, passen durch ihre Sexualität oder Geschlechtsidentität oft nicht in diese Erwartungen. Unterdrückende Männlichkeitskonzepte und Sexismus sind jedoch auch in LGBTIQA+-Räumen präsent.
Mit diesem Jugendaustausch bringen wir 26 junge LGBTIQA+ Menschen aus Europa für eine Woche voller Reflexion, Austausch und Empowerment zusammen. Wir laden dich ein, deine eigenen Erfahrungen mit Männlichkeit als queere Person zu teilen und verschiedene Ansätze zu Männlichkeit zu entwickeln, die Empathie und Solidarität jenseits von Geschlechtergrenzen ermöglichen. Dazu beschäftigen wir uns mit Feminismus und Antidiskriminierung, probieren Drag aus und lernen die queere Geschichte Berlins kennen.
Eine vielfältige queere Community. Viele Menschen – nicht nur cis Männer – sind mit Männlichkeitsnormen konfrontiert. Deshalb möchten wir in diesem Projekt die Erfahrungen einer großen Bandbreite von queeren Menschen einbeziehen – zum Beispiel von trans* und nicht-binäre Menschen, Drag Kings und Queens, schwulen und bi Männern, lesbischen und bi Frauen und Menschen aller Geschlechter, die mit Männlichkeitserwartungen konfrontiert sind.
COVID-19. Wir sind uns noch nicht sicher, wie die Pandemie im Mai aussehen wird, und die Dinge könnten sich spontan ändern. Im Moment glauben wir aber, dass wir den Austausch organisieren können. Wir werden natürlich auch alle Hygienevorschriften einhalten, die für die Sicherheit der Gruppe notwendig sind.
Kosten? Das Programm und die Verpflegung sind kostenlos. Wenn du möchtest, kannst du auch mit dem Rest der Gruppe in unserer Unterkunft schlafen, oder wenn du in Berlin wohnst, kannst du auch einfach jeden Tag zum Veranstaltungsort kommen. Dieses Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms Erasmus+ und von der Stadt Berlin gefördert.
Wer kann teilnehmen?
Queer oder questioning! Dieses Projekt wird von LGBTQIA+ Menschen für LGBTQIA+ Menschen gemacht oder für Menschen, die noch auf der Suche nach ihrer sexuellen oder/und geschlechtlichen Identität sind. Mit diesem Projekt wollen wir einen sichereren Raum für alle schaffen, die sich als trans, inter, nicht-binär, lesbisch, schwul, bisexuell, pansexuell, asexuell und queer identifizieren.
Menschen mit Mehrfachdiskriminierungen werden bevorzugt. Wir werden Bewerbungen von LGBTQIA*-Personen, die auch andere Formen von Diskriminierung (z. B. Rassismus, Klassismus, Antisemitismus, Behindertenfeindlichkeit) erfahren, vorrangig berücksichtigen. Wir möchten auch verschiedene Identitäten innerhalb der LGBTIQA+ Gemeinschaft einbeziehen. Wir werden unser Bestes tun, um das Projekt zu einem sichereren Ort zu machen und die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer zu berücksichtigen. Leider ist die Unterkunft nicht mit dem Rollstuhl zugänglich.
Geimpft oder genesen. Aufgrund der sich ständig ändernden Situation rund um COVID-19 und im Interesse der Sicherheit aller Teilnehmer können wir nur Personen zu diesem Projekt zulassen, die vollständig gegen COVID-19 geimpft sind (mit einem der von der EU akzeptierten Impfstoffe) oder sich kürzlich von COVID-19 erholt haben.
Du musst in Deutschland leben und zwischen 18 und 30 Jahre alt sein! Unsere Partnerorganisationen in Lettland, Kroatien, Armenien und Russland haben bereits Teilnehmende gefunden. Leider können wir aufgrund unserer Finanzierung keine Ausnahmen in Bezug auf das Alter machen.
Du musst in der Lage sein, im gesamten Zeitraum vom 2. bis 9. Mai 2022 teilzunehmen! Aufgrund unserer Finanzierung können wir Ihnen keine Reisekosten oder andere Ausgaben erstatten, wenn du zu spät zum Projekt kommst oder es vorzeitig verlässt.