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Ausschreibung: Wir suchen zwei neue Kollektiv-Mitglieder!

Kurz zusammengefasst:

Bewerbung bis: 19. Juni 2024 (Rückmeldungen bis 26. Juni 2024)

Bewerbungsgespräche: 3.-5. Juli 2024 in Leipzig

Arbeitsbeginn zwischen: 15. August und 1. Oktober 2024

Arbeitsumfang: 10 bis 30 h pro Woche (zu Beginn 15-20 h)

Bezahlung: zu Beginn können wir 500€ bis 1200€ pro Monat auszahlen. Langfristig versuchen wir mit unserem Bedürfnisorientierten Finanzmodell, auch höhere Finanzbedarfe zu ermöglichen

Ansprechperson: Sima* Jakob (Pronomen: hen/hens): sima.jakob@buwa-kollektiv.de

Wer sind wir?

Bei Bildung für utopischen Wandel e.V. (BuWa) machen wir im Kollektiv Bildungsarbeit zu Klimagerechtigkeit, sozialer Gerechtigkeit und Antidiskriminierung. Unsere aktuellen Schwerpunkte sind Klima und Klassismus, Klima und Queerfeminismus sowie die Arbeit mit und zu Utopien.

Ende 2020 haben wir uns zu fünft zusammengefunden und BuWa Schritt für Schritt aufgebaut. Im Vorfeld haben wir alle bereits ehrenamtlich und/oder selbständig Bildungsarbeit zu verschiedenen Themen gemacht und kannten uns bereits untereinander. Seitdem ist einiges passiert und wir haben inzwischen ein relativ stabiles Kollektiv aufgebaut, mit verschiedenen Strukturen und Routinen, aber auch mit noch Raum für neue Inspirationen und Veränderungen. Um unsere Strukturen mit mehr Menschen zu teilen und neue Inspiration zu bekommen, suchen wir nach zwei neuen Personen, die Teil von unserem Kollektiv werden und gemeinsam wirksame, inspirierende Bildungsarbeiten machen möchten.

Zurzeit sieht unsere Zusammenarbeit wie folgt aus:

  • Wir verstehen uns als Teil einer linken, emanzipatorischen und machtkritischen Zivilgesellschaft.
  • Wir tauschen uns viel miteinander aus, haben ein gemeinsames Verständnis davon, wie unsere Arbeit stattfinden soll und treffen wichtige Entscheidungen im Konsent.
  • Wir haben einen lokalen Fokus auf Ostdeutschland, da wir aktuell in Berlin, Halle, Leipzig und Jena wohnen, arbeiten aber auch deutschlandweit und teilweise international.
  • Wir haben ca. alle zwei Wochen gemeinsame Plena, die online stattfinden und zwischendurch projektbezogene online und/oder Präsenz-Meetings.
  • Wir treffen uns mindestens viermal im Jahr an einem Ort, um strategische Planungen mit einer schönen, persönlichen Atmosphäre zu verbinden (Im Herbst und Frühling für eine ca. vier-tägige Klausur und im Sommer und Winter für zwei gemeinsame Arbeits- und Teamtage).
  • Wir gehen solidarisch mit unseren Finanzen um: Wir versuchen, offen und transparent über unsere finanziellen Verhältnisse zu sprechen und haben ein Verfahren, wie wir alle zuverlässig Geld mit der Arbeit im Kollektiv verdienen können.
  • Für einige ist das Kollektiv die primäre Einkommensquelle und eine Anstellung wird angestrebt, für andere bringt die Arbeit im Kollektiv nur ein Teil des Einkommens ein und andere von uns brauchen vom Kollektiv kaum Geld, auch wenn sie im/für das Kollektiv arbeiten. Obwohl wir uns um ein stabiles und solidarisches Finanzmodell bemühen, sind unsere derzeitigen Arbeitsbedingungen im Kollektiv weiter prekär.
  • Wir sind alle selbstständig gemeldet und nutzen den Verein als gemeinsame Organisations-Plattform.
  • Wir teilen Dokumente und Workshop-Konzepte über eine digitale Cloud miteinander.
  • Wir haben einen freundschaftlichen Umgang miteinander. Uns ist wichtig vertrauensvoll und solidarisch miteinander zu sein.
  • Für unsere Arbeit spielen unsere persönlichen Erfahrungen eine wichtige Rolle. Deshalb möchten wir an dieser Stelle einen Einblick in unsere Positionierungen geben, mit dem Wissen, dass diese nicht vollständig und nur bedingt aussagekräftig sind. Wir sind alle weiß, deutschsprachig und christlich sozialisiert. Teile von uns haben psychische Erkrankungen, andere sind nicht be_hindert. In Bezug auf unsere Schwerpunktthemen Antiklassismus und Queerfeminismus sind wir verschiedenen positioniert. Wir haben alle studiert, kommen teils aus Arbeiter*innen- und teils aus Akademiker*innen-Familien und haben unterschiedliche Erfahrungen mit Geldknappheit gemacht. Die meisten von uns sind queer. In Bezug auf Geschlecht sind wir cis, endo, nichtbinär, trans und questioning mit verschiedenen zugeschriebenen Geschlechtern. Wir sind schwul, pan- und heterosexuell.
  • Uns ist es wichtig, dass wir uns innerhalb des Kollektivs mit unterschiedlichen Privilegien und Diskriminierung auseinandersetzten und haben darin bereits Übung, sind aber stetig dabei, neu zu lernen und zu verlernen.

Und das hier sind unsere Motivationen, unser Kollektiv zu erweitern:

  • Wir freuen uns auf neue Menschen, die ihre Perspektiven und ihr Wissen in unsere Arbeit einbringen.
  • Wir freuen uns darauf, ein größeres Team zu werden.
  • Wir haben uns stabile Strukturen geschaffen, die wir gerne mit mehr Menschen teilen wollen. Dabei sind wir offen für neuen Input und Veränderungen.
  • Wir hoffen, in einem größeres Team auch mehr Kapazitäten für verschiedene Projekte und gegenseitige Unterstützung zu haben.

Wen suchen wir?

Wir suchen zwei Menschen, die bei uns ins Kollektiv einsteigen möchten, diese sollten mehrere (müssen aber nicht alle) Punkte aus der folgenden Auflistung erfüllen:

  • (erste) Erfahrungen mit Bildungsarbeit und selbstorganisierten Strukturen
  • Motivation politisch zu arbeiten
  • Vorerfahrungen mit dem Beantragen und Verwalten von Fördermitteln
  • Verständnis für Intersektionalität und ein bewusster Umgang mit eigenen Privilegien und Diskriminierungserfahrungen
  • Vorwissen zu zwei unserer Schwerpunktthemen (Klimagerechtigkeit, Utopien, Klassismus, Queerfeminismus) und Bereitschaft sich mit diesen zu beschäftigen. Gleichzeitig sind wir auch offen für neue Themen, innerhalb unseres größeren Themenfelds
  • Erfahrungen in politischen und/oder ehrenamtlichen Gruppen/Organisationen (z.B. Klima-, queeren oder antiklassistischen Gruppen)
  • Bereitschaft und Fähigkeit selbstständig zu arbeiten
  • Grundkenntnisse in Deutsch sind uns wichtig, da wir viel deutschsprachig arbeiten. Wir arbeiten aber teilweise auch englischsprachig und sind offen für Personen, die deutsch gut verstehen, aber selbst lieber in englischer Sprache sprechen und arbeiten.
  • Im Idealfall einen Wohnort zwischen Berlin und Leipzig oder in der Nähe einer dieser Städte.
  • Bereitschaft mit privaten Laptop zu arbeiten, denn leider können wir zurzeit keine digitalen Geräte für die Arbeit stellen.

Was bieten wir?

  • Ein offenes, freundschaftliches und selbstkritisches Team, das gerne zusammenarbeitet und Raum dafür bietet, individuelle Bedürfnisse und Kompetenzen zu berücksichtigen.
  • Ein Büro in Leipzig, das wir uns gemeinsam mit anderen teilen.
  • Digitale Infrastruktur, um gut remote zusammenzuarbeiten.
  • Flexible Arbeitszeit zwischen 10 und 30 h. Für den Anfang schätzen wir eine Arbeitszeit zwischen 15 und 20h als geeignet ein.
  • Die Option, in Zukunft im Verein angestellt zu werden, falls der Wunsch besteht.
  • Ein bedürfnisorientiertes Finanzmodell.
  • 6 Monate Einarbeitungs- und Kennlernphase mit fester Ansprechperson.

Wie funktioniert die Bewerbung?

Wenn du Lust hast ein Teil von unserem Team zu werden, kannst du dich bis zum 19.06.2024 mit folgenden Bewerbungsunterlagen in einem PDF-Dokument an team@buwa-kollektiv.de bewerben:

  • Ein Schreiben (1-2 Seiten), in dem du folgende Fragen beantwortest:
    • Wer bist du und was machst du aktuell in deinem Leben?
    • Warum möchtest du ein Teil von BuWa werden?
    • Was sind deine Gedanken (und evtl. Erfahrungen) zu unseren Schwerpunkt-Themen und zu politischer Bildungsarbeit?
    • Wir arbeiten diskriminierungs- und machtkritisch. Was ist dir wichtig, wenn es um die Arbeit zu Diskriminierung und Ungerechtigkeit geht?
    • Was ist dir wichtig für eine Zusammenarbeit? Wie stellst du sie dir vor?
    • Was möchtest du uns sonst noch mitteilen?
  • Kurzer Lebenslauf (ohne Foto!)
  • Keine Zeugnisse

Die Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich am 3., 4. und 5. Juli in Leipzig statt.

Der Arbeitsbeginn soll zwischen dem 15. August und 1. Oktober 2024 liegen.

Für einen leichteren Einstieg in unsere Arbeit wird es dann eine etwa 6-monatige Kennlernphase geben, in der es eine feste Ansprechperson für die Einarbeitung und Rückfragen gibt. Außerdem sprechen wir am Ende nochmal gemeinsam darüber, wie wir uns eine langfristige Zusammenarbeit vorstellen können.

In unserer Gesellschaft prägt Diskriminierung, wie leicht Menschen Zugang zu Räumen und auch zu politischer Bildungsarbeit haben. Wir berücksichtigen das bei unserer Entscheidung und ermutigen besonders Personen, die Diskriminierung erfahren, sich zu bewerben.

Wenn du noch Fragen hast, wende dich einfach per Mail an Sima* Jakob (Pronomen: hen/hens): sima.jakob@buwa-kollektiv.de.